Regenwald-Rallye – Orang-Utans auf dem Weg zurück in die Freiheit
Diese Rallye macht den Alltag in einer Auffang- bzw. Auswilderungsstation erfahrbar. Anhand konkreter Aufgaben lernen die Spielenden Orang-Utans und deren Lebensweise kennen. Sie erfahren, wie schwierig und aufwendig es ist diesen zu helfen, sobald diese ihres natürlichen Lebensraumes beraubt wurden.
Die Rallye kann als begleitende Unterrichtseinheit zum Thema Arten- und Klimaschutz genutzt, als Mitmach-Station bei Schulfesten eingesetzt oder als Schatzsuche zum Geburtstag verwendet werden.
Auf Anfrage senden wir die Zugangsinformationen zum Passwort-verschlüsselten Padlet zu. Bei Interesse schreiben Sie an: umweltbildung (at) ouin.de.

Die Rallye gliedert sich grob in drei Teile:
1. Einleitung Minivortrag Padlet
Auf dem Padlet wird der Prozess vom ersten Tag eines Orang-Utans in unserer Auffangstation bis zur Entlassung in die Freiheit beleuchtet. Aufgelockert wird der Kurzvortrag durch ein kurzes Infovideo und Umfragen. Die Umfragen können von der Lehrkraft als 1, 2 oder 3 – Spiel umgesetzt werden, um die Klasse aktiv mit einzubinden.
2. Durchführung Regenwald-Rallye
Nach der Einführung beginnt die eigentliche Rallye. Diese besteht aus fünf Stationen.






Station 1 – Regenwald-Parcours:
Ein Kreide-Parcours eröffnet die Rallye. Spielerisch lernen die Kinder, wie man sich durch den Regenwald bewegt, entdecken Spuren verschiedener Tiere und lernen die Früchte des südostasiatischen Regenwaldes kennen.
Achtung! Der Parcours benötigt sehr viel Raum (mindestens 3 m x 6m). Überlegen Sie vorher welche Fläche dafür geeignet ist.
Station 2 – Ernährung/Pflanzenkunde:
In Säckchen befinden sich verschiedene Früchte und Gewürze des Regenwaldes. Diese sollen von den Kindern erfühlt bzw. gerochen werden. Der Geruchssinn und ein gutes Erinnerungsvermögen kommen auch den Orang-Utans bei ihrer Nahrungssuche zu gute.
Station 3 – Nestbau:
Orang-Utans bauen sich täglich ein neues Schlafnest, um in sicherer Höhe ihre Nachtruhe zu verbringen. An Station 3 bauen die Kinder ein solches Nest aus Holzbausteinen, Papier oder Naturmaterialien, welches einen Orang-Utan-Plüschtier aushalten muss.
Station 4 – Orang-Utans zählen:
An verschiedenen Punkten sind Orang-Utans versteckt, diese sollen gesucht und gezählt werden. Ein wichtiger Aspekt beim Schutz von Orang-Utans ist das Monitoring. Nur wenn wir die Anzahl der Tiere einer Population kennen, können wir überprüfen, ob und wie wirksam gewisse Maßnahmen sind. Da Orang-Utans besonders scheu sind, gestaltet sich dies allerdings oft schwierig.
Station 5 – Fellpflege:
Ausgewachsene dominante Orang-Utan-Männchen streifen in der Regel allein durch den Regenwald und sind damit auch selbst für ihre Fellpflege verantwortlich. Mütter jedoch lausen ihre Kinder regelmäßig, das hat zum einen Kuschelfaktor, zum anderen sind die Läuse ein leckerer Eiweißlieferant. Die Kinder befreien hier ein Orang-Utan-Plüschtier von Läusen und anderen Parasiten.
Gern borgen wir auf Anfrage ein geeignetes Plüschtier!
Alternative Station 5 – Suchbild:
Die Kinder suchen Läuse auf einem Wimmelbild. Danach kann das Bild noch ausgemalt werden.
Station 6 – Werde zum Orang-Utan:
Die Kinder, die alle Stationen abgeschlossen haben, können anschließend eine Orang-Utan-Maske basteln.
3. Abschluss und Reflexion
Lassen Sie die Gruppe abschließend zusammenkommen und überlegen Sie mit den Kindern inwiefern die Rallye wichtige Teilschritte in der Betreuung und Auswilderung von Orang-Utans bebildert hat. Was ist den Kindern besonders schwergefallen? Was hat ihnen besonders viel Freude gemacht? Warum ist es besonders wichtig den Orang-Utan vor dem Aussterben zu bewahren? Warum wird dafür so ein unglaublicher Aufwand betrieben?