Allgemeines über Orang-Utans
Orang-Utans gehören zu den Menschenaffen. Sie sind mit einem Gewicht von bis zu 120 kg (Männchen) bzw. 50 kg (Weibchen) die schwersten baumbewohnenden Tiere.
Orang-Utans spielen eine entscheidende Rolle in der Ökologie des Regenwaldes. Als Fruchtfresser dienen sie der Artverbreitung, indem sie die Samen der verzehrten Pflanzen ausscheiden. Während sie in den Ästen klettern, brechen sie schwache oder welke Triebe ab, wodurch das Kronendach aufgerissen wird und mehr Sonnenlicht den Waldboden erreichen kann.
Verbreitungsgebiet
Einst über ganz Südostasien verbreitet, existieren heute nur noch wenige Populationen auf den Inseln Borneo und Sumatra. Der Lebensraum der roten Waldmenschen erstreckt sich dabei von den Sumpfregenwäldern des Tieflands bis in Höhen von 1.500 Metern.
Man unterscheidet drei Arten, den Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus), der wiederum in drei Unterarten gegliedert wird, den im Norden Sumatras beheimateten Orang-Utan (Pongo abelii) und den ebenfalls auf Sumatra beheimateten und erst kürzlich entdeckten Tapanuli-Orang-Utan (Pongo tapanuliensis). Alle drei Arten unterscheiden sich sowohl im Aussehen als auch in Verhaltensweisen voneinander.