Verein Aktuell

Gutes Palmöl – schlechtes Palmöl?

Unter diesem Motto führten wir am 14. Dezember 2016 beim Phyllodrom e.V. ein Seminar für Bundesfreiwillige durch. Nach einer kurzen Einführung erarbeiteten sich die Teilnehmer in Form eines Rollenspiels die verschiedenen Positionen vom Süßwarenhersteller bis zur Umweltorganisation und stellten diese anschließend vor. Nach einer Diskussion zeigten wir zum Abschluss unseren Kurzfilm „Heimatlos“.

Wir danken allen Teilnehmern für die tolle Zusammenarbeit – gerne hätten wir noch länger diskutiert! Das nächste Seminar für Bundesfreiwillige findet am 24. Januar 2017 über Menschenaffen statt. Wir sind gespannt!

Eine Gruppe Menschen bei einem Seminar zum Thema „Gutes Palmöl – schlechtes Palmöl?“

Orang-Utans in Not auf YouTube

Auf unserem YouTube-Kanal sind unsere Kurzfilme „Heimatlos“ und „Die schlauen Orang-Utans“ aber auch Clips von unseren Projekten auf Borneo uns Sumatra zu sehen. So stellt beispielsweise Ibu Maryanti von OFI das Enrichment vor und Ashley Leiman von OF UK berichtet vom Aufforstungsprojekt im Lamandau Wildlife River Reserve.

Hier geht es zum YouTube-Kanal

Vorweihnachtliches Arbeitstreffen am 06.12.2016

Spendenübergabe und Projektbesuche auf Borneo

Im November 2016 besuchte unsere Vorsitzende Julia Cissewski die von uns unterstützten Projekte auf Borneo. In der Auffangstation von Pasir Panjang übergab sie Medikamente und kaufte Material für Tierbeschäftigung und Gehegebau. Bei ihrem Besuch des Lamandau-Aufforstungsprojektes traf sie Ashley Leiman, die Präsidentin unserer Partnerorganisation Orangutan Foundation UK (rechts im Bild). Mit unserer Finanzierung konnten 2016 rund 15.000 Baumsetzlinge ausgepflanzt werden. Auch bei der Umweltbildungsorganisation Yayorin überzeugte sie sich vom Erfolg der von uns unterstützten Projekte.

Julia Cissewski und Ashley Leiman unterhalten sich. Sie stehen in einer Baumschule.

Schüler informieren Schüler

Anfang November 2016 führten wir im Rahmen des Ganztagsangebots (GTA) Artenschutz am Gymnasium Engelsdorf eine Schokocremeverkostung durch, bei der Palmöl als einer der Hauptbestandteile im Vordergrund stand. Anschließend werteten die GTA-Teilnehmer die Ergebnisse aus und schrieben einen Bericht (PDF).

Als nächstes planen wir Poster, die im 2. Schulhalbjahr im Schulhaus präsentiert werden sollen.

Schüler des Gymnasiums Engelsdorf stehen um einen Tisch und verkosten Schokocremes.

Regenwald zum Frühstück?!

Am 4. Oktober 2016 starteten wir mit unseren Projekttagen in einer Leipziger Kita. Aus den Kindern zweier Vorschulgruppen wurden kleine Primatologen, die herausfanden, wo und wie unsere nächsten Verwandten leben und wie schlau sie sind. Den Höhepunkt bildete eine Exkursion ins Pongoland des Zoo Leipzig, bei dem uns eine Mitarbeiterin des Wolfgang-Köhler-Primaten-Forschungszentrums aus dem Alltag der Zootiere erzählte.

Kindergartenkinder sitzen in einem Kreis um Orang-Utan-Informationsmaterial.

Oktober-Arbeitstreffen am 12.10.2016

Gemeinsame Pressemitteilung zu WWF-Palmölstudie

In einer gemeinsamen Pressemitteilung kritisiert Orang-Utans in Not mit anderen Umweltverbänden und Menschenrechtsorganisationen die Rezeption der WWF-Palmölstudie „Auf der Ölspur“ als irreführend. Wir stellen klar, dass der Verbrauch von Palmöl keineswegs unvermeidlich oder ein kleineres Übel ist – sondern dringend drastisch reduziert werden muss.

Stellungnahme

Der WWF veröffentlichte im Juli 2016 eine Studie mit dem Titel „Auf der Ölspur – Berechnungen zu einer palmölfreieren Welt“ [PDF]. Darin wird untersucht, welche Auswirkungen ein 100%iger Ersatz des in Deutschland konsumierten Palmöls durch andere pflanzliche Fette hätte. Der WWF beschränkt sich dabei auf die Argumentation der Palmöllobby hinsichtlich der Effizienz der Ölpalme. Wir teilen diesen Ansatz nicht. Mit einem reinen Flächenvergleich bleiben die Probleme unberücksichtigt, die mit dem Anbau der Ölpalme einhergehen. Neben den negativen Auswirkungen auf den tropischen Regenwald und seine Bewohner sowie auf das Weltklima sollte ein konsumkritischer Ansatz im Mittelpunkt stehen.

Warum ersetzen multinationale Konzerne hochwertige einheimische Pflanzenfette durch billiges Palmöl? Weshalb nutzen wir Ölpflanzen des globalen Südens, um unsere Autos und Flugzeuge zu betanken? Wenn die in Deutschland für den Anbau von Ölpflanzen zur Verfügung stehenden Flächen nicht ausreichen, müssen wir unser Konsumverhalten überdenken. Das bedeutet für uns den Verzicht auf Palmöl und einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Einige Arbeiter stehen vor einem mit Palmölfrüchten beladenen LKW.

September-Arbeitstreffen am 12.09.2016

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