Vereinsgesichter
Dr. Julia Cissewski († 5. Januar 2025, ehemalige Vorsitzende)
Bei Forschungen zu Orang-Utans auf Borneo erlebte ich die gnadenlose Zerstörung des Regenwaldes für Tropenholz und Palmöl. Dem wollte ich nicht tatenlos zusehen. Deshalb gründete ich mit Kollegen und Freunden den Verein Orang-Utans in Not.
Gemeinsam mit unseren Vereinsmitgliedern, Spendern und Partnerorganisationen konnten wir schon viel erreichen. Doch die Orang-Utans sind noch immer stark vom Aussterben bedroht und brauchen unsere Unterstützung. Durch den engen Kontakt zu unseren Partnern auf Borneo und Sumatra kommt Ihre Hilfe zuverlässig dort an, wo sie am meisten gebraucht wird.
Sebastian Schorr (Vorsitzender)
Anna Rietzschel (stellvertretende Vorsitzende)
Ich mag Tiere sehr und möchte gern helfen. Durch einen Bericht im Radio über den Verein habe ich erfahren, wie schlimm es den Orang-Utans ergeht. Sie gehören zu den Menschenaffen, unseren nächsten Verwandten. Ihr Lebensraum wird zerstört, damit große Konzerne sehr schnell sehr viel Geld machen können. Der Bericht war ein Anstoß für mich aktiv zu werden und dem Verein beizutreten. Es macht mir große Freude, im Verein zu helfen. Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Bereichen. Deshalb können wir viel voneinander lernen.
Manchmal erscheint unsere Aufgabe, den Regenwald zu retten, fast unmöglich. Das gemeinsame Ziel und die Leidenschaft motivieren aber immer weiter zu machen.
Markus Menke (Projektmanager)
Als studierter Freiraumplaner bin ich häufig mit dem Thema Naturschutz in Berührung gekommen. Ich weiß, wie wichtig Naturschutz-Gesetze sind. Doch sie haben auch Grenzen und können Probleme bringen. Deshalb denke ich, dass es ohne die Arbeit unabhängiger Vereine und Organisationen nicht geht. Nur so können wir Tiere und Pflanzen besser schützen.
Ich unterstütze den Verein vor allem in den Bereichen Webseite und Social Media. Ich freue mich, auf diese Weise einen kleinen Teil zum Schutz der Umwelt und ihrer Bewohner beitragen zu können.
Sabine Becker (Umweltbildnerin)
Die Bedrohung des Orang-Utans zeigt in drastischer Form, wie wir Menschen die Demut vor der Natur und ihrer wunderbaren Vielfalt verloren haben. Mit dem Blick auf das Schöne und Schützenswerte möchte ich den Menschen hier vor Ort Handlungsspielräume aufzeigen, persönlich für den Schutz des Regenwaldes aktiv zu werden. Denn aus dem Erkennen der eigenen Privilegien erwächst eine besondere Verantwortung. Dieser kann jeder Mensch gerecht werden, sei es im Kleinen oder im Großen.
Prof. Dr. Katja Liebal
Obwohl Orang-Utans unter den großen Menschenaffen am weitesten vom Menschen entfernt sind, verfügen sie über bemerkenswerte kognitive Fähigkeiten, die denen von Menschen in vielerlei Hinsicht ähneln: Sie nutzen ein vielfältiges Repertoire an Gesten, Gesichtsausdrücken und Lauten, gehen äußerst geschickt mit Werkzeugen um, lernen durch Beobachtung von Artgenossen und teilen manchmal ihre Nahrung mit anderen. Wenn Orang-Utans aussterben, verlieren wir auch einen Teil des Zugangs zu unserer eigenen evolutionären Geschichte.