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Warum sind die Orang-Utans vom Aussterben bedroht?

Nicht natürliche Feinde, wie der Tiger, bedrohen das Überleben der roten Waldmenschen: Wir MENSCHEN sind es!

Orang-Utans werden von Menschen gejagt und als Haustiere gehalten.

Orang-Utan in einem Käfig. Er hat sein Gesicht zwischen den Stangen. Seine Hände hängen über die Stangen raus.

Es gibt Menschen, die sich mit einem exotischen Haustier schmücken, angefangen mit Eidechsen und Schlangen, bis hin zum Orang-Utan. Vor allem Prominente halten gerne Menschenaffen, so hatte Michael Jackson beispielsweise sechs Orang-Utans in seinem Privatzoo.

Obwohl in Indonesien der Handel mit Orang-Utans seit 1990 per Gesetz verboten ist, werden sie als Haustiere gehalten, um zu zeigen, wie wohlhabend man ist. Selbst Polizeibeamte, die die Gesetze kennen, besitzen Orang-Utans. Für die Tiere bedeutet das entweder, dass sie vermenschlicht werden, Kleidung tragen, rauchen, Klavier spielen und andere verrückte Sachen machen müssen. Oder man sperrt sie in viel zu kleine Käfige und Holzkisten, in denen sie über viele Jahre verharren.

Um ein Jungtier auf dem Schwarzmarkt verkaufen zu können, töten Wilderer im Durchschnitt sechs Mütter mit ihren Kindern. Denn Orang-Utan-Mütter geben ihre Kinder nicht freiwillig her. Um an die Kinder zu gelangen, werden die Mütter getötet. Dafür werden sie von den Bäumen geschossen. Die Kinder sterben dabei oft an Schusswunden oder an den schweren Verletzungen vom Sturz in die Tiefe.

Der Lebensraum der Orang-Utans wird von Menschen zerstört

Neben dem illegalen Handel mit Tieren ist die Zerstörung ihres Lebensraumes ein großes Problem. Für Holz, Palmöl oder wertvolle Metalle werden riesige Regenwaldflächen gerodet, trockengelegt und vergiftet. Allein für die Menge an Schokolade und Schokoaufstrich, die wir in Deutschland jedes Jahr vernaschen, wird eine Regenwaldfläche von rund 20.000 Fußballfeldern benötigt! Diese Fläche bezieht sich nur auf die Produktion von  Palmöl, nicht mitgerechnet sind der Anbau von Kakao und Rohrzucker oder das Kraftfutter für die Kühe, mit dem deren Milchproduktion auf Hochleistung getrimmt wird.

Wir finden im Alltag unzählige Produkte, für die Regenwald zerstört wird. Wenn die Orang-Utans nicht im Feuer sterben, werden sie von den Plantagenbetreibern als Schädlinge erschossen. Schutzorganisationen finden häufig ausgehungerte Tiere, die sie in Auffangstationen medizinisch versorgen und wieder aufpäppeln, damit sie später in die Freiheit zurückkehren können.

Ohne Regenwald gibt es für die Orang-Utans und ihre Mitbewohner keine Nahrung, keinen Schlafplatz, keinen Schutz und kein Überleben!

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